An- und Auskleiden
Für Menschen mit Demenz wird der Alltag schwieriger – auch das An- und Auskleiden. Auf Hilfe reagieren sie manchmal mit Unbehagen, vielleicht auch mit Widerstand.
Bei einer Demenz gehen erlernte Fähigkeiten zunehmend verloren. Dazu gehören auch alltägliche Dinge wie das Ankleiden. Anfangs dauert es vor allem länger, und eine grosse Auswahl an Kleidungsstücken verwirrt; die Auswahl fällt schwerer. Das Schliessen von Knöpfen und Reissverschlüssen, das Binden von Schleifen wird zu einer Herausforderung. Im Alter erschweren die eingeschränkte Bewegungsfreiheit und eventuelle Schmerzen den Ablauf zusätzlich.
Trotz solcher Widrigkeiten gilt: Menschen mit Demenz sollten möglichst lange ermutigt werden, sich selbst anzukleiden, um ihre Selbständigkeit zu erhalten. Dabei sollten die persönlichen Gewohnheiten nach Möglichkeit berücksichtigt werden, denn Routine funktioniert meist am besten bei alltäglichen Aktivitäten. © demenzworld