Fortbildung: Demenz in der Hausarztpraxis Von der Symptomlinderung zur Angehörigenarbeit
Fortbildung
Die Zahl der Menschen mit Demenz in Deutschland steigt stetig an und wird Prognosen zufolge bis 2050 auf bis zu 3 Millionen anwachsen. Bereits heute leben etwa 1,8 Millionen Betroffene hierzulande, wobei die Dunkelziffer hoch ist und nur etwa 40% eine formale Diagnose erhalten.
Angesichts dieser Entwicklung und der Tatsache, dass rund 75% der Menschen mit Demenz zu Hause von Angehörigen versorgt werden, stehen Sie als Hausärztin und Hausarzt im Zentrum der Versor-gung. Sie sind oft die erste Anlaufstelle und begleiten Patientinnen und Patienten sowie deren Familien über Jahre hinweg.
Die Betreuung von Menschen mit Demenz stellt eine komplexe Aufgabe dar. Viele Kolleginnen und Kollegen berichten von Herausforderungen: von diagnostischen Hürden über eine pessimis-tische Grundhaltung gegenüber der Erkrankung bis hin zum Gefühl, über wenige wirksame Behand-lungsoptionen zu verfügen. Die tägliche Praxis ist geprägt von Zeitdruck, der Notwendigkeit, kognitive, psychische und körperliche Symptome gleichzeitig zu adressieren, und der oft hohen Belastung der pflegenden Angehörigen, die dringend Unterstützung benötigen. Die Sorge vor Stigmatisierung und Unsicherheiten bei der Anwendung von Wissen erschweren die Situation zusätzlich.
Diese Fortbildung zeigt Wege auf, diesen Herausforderungen mit neuer Sicherheit und Kompetenz zu begegnen. Statt früher Delegation oder Resignation erfahren Sie, wie Sie die zentrale Koordinationsrolle in der Demenzversorgung aktiv und erfolgreich gestalten. Die Fortbildung vermittelt Ihnen praxisnahe, effektive und leitlinienkonforme Strategien, um die Versorgung Ihrer Patientinnen und Patienten entscheidend zu verbessern und gleichzeitig die Lebensqualität aller Beteiligten zu fördern.